Eine äußerst gut besuchte Veranstaltung im Rahmen von www.naturbeobachtung.at
unter Führung von Prof. Wolfgang ADLER * am Samstag, 21. Mai 2016
Bei herrlichem Wetter trafen sich ca 40 naturbegeisterte Personen zu einer sehr schönen Wanderung. Diese ging in das Gebiet des ehemaligen Verschiebebahnhofes Breitenlee, Teil des zukünftigen Wienerwald-Nordost/Norbert Scheed-Wald, wobei es immer wieder zu längeren Pausen mit Erklärungen kam, die die Einzigartigkeit der dortigen Pflanzenwelt zum Thema hatten.
Hochinteressiertes Publikum u.A. auch Manfred Christ, Werner Lazowski und Eva Hauk
Tieferstehend eine kleine Auswahl der entdeckten Pflanzen (Fotos und Erklärung: Manfred Christ): Auf einem ist ein Weiß-Mohn zu sehen (geschlossene Blüten, die werden nur in der Früh geöffnet). Das ist ein Erstnachweis im Rahmen der Exkursion (!). Die Pflanze kennt man in Wien nur an den Alten Schanzen beim Bisamberg und von der Lobau. Den Feld-Bergfenchel (siehe ebenfalls Foto) gibt es in ganz Österreich nur hier in Breitenlee = einziges Vorkommen in Österreich.
Feld – Bergfenchel Weiß – Mohn
Schopf -Traubenhyazynthe Feld – Thymian
Das Interesse der TeilnehmerInnen war groß und ebenso die Bewunderung für dieses Stück Natur. Es ist erfreulich und spürbar, dass immer mehr Menschen den in Planung befindlichen Grünzug von der Lobau bis hin zum Bisamberg nicht nur als Gegengewicht zur Urbanisierung der Donaustadt und Floridsdorf betrachten, sondern auch als Gewinn für eine ganze Region und Gesamtwien.
*Wolfgang Adler ist ein hervorragender Kenner der heimischen Pflanzenwelt, der jede botanische Wanderung zu einem Erlebnis macht. Mit unserem Verein fühlt er sich seit langem verbunden: „Seit 1970 nahm oder leitete er viele Exkursionen des Naturschutzbundes. Diese Exkursionen legten für ihn den Grundstein für die Liebe zur Natur und ermunterten ihn darüber hinaus zur Hinwendung zur Botanik. Immer wieder – wie bei den vorangegangenen Exkursionen – ist seine Begeisterung für die Natur spürbar und diese Begeisterung vermittelt er auch den TeilnehmerInnen.
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